Veranstaltung: | BDKJ Diözesanversammlung 2020 |
---|---|
Tagesordnungspunkt: | 1.1. Bericht Diözesanvorstand |
Antragsteller*in: | Diözesanvorstand (dort beschlossen am: 23.10.2020) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 23.10.2020, 21:21 |
B0: Rechenschaftsbericht 2020
Berichtstext
Nach der Diözesanversammlug im letzten Jahr haben wir festgestellt, dass unsere
Ressourcen spätestens mit Ende der DV eigentlich aufgebraucht waren. Nach der
Versammlung ist ein unheimlicher Druck von unseren Schultern gefallen, sei er
selbst gemacht oder auch auf uns übertragen gewesen. Das haben wir zum Anlass
genommen unsere Vorstandsklausur zu Beginn des Jahres thematisch passend dazu
auszurichten. Inhaltlicher Schwerpunkt war daher, uns als individuelle
Persönlichkeiten zu reflektieren und darauf zu schauen, wie achtsam wir mit uns
selbst umgehen, wo wir Grenzen setzen, wie wir diese schützen und was passiert,
wenn diese überschritten werden - von anderen und auch von uns selbst.
Im Laufe des Jahres sollte sich dann zeigen, wie wichtig diese Einheit war. Denn
die Kündigung von Benedikt und das Ausscheiden von Andreas während des Corona-
Lockdowns, war für uns ein herber Einschnitt und hat ein tiefes Loch in unserem
Team hinterlassen - nicht nur organisatorisch sondern auch emotional - und wir
sahen uns mit neuen Herausforderungen konfrontiert, die wir Anfang des Jahres
bei unseren Planungen noch nicht erahnen konnten. Die schon vorher geplante
Umstrukturierung der Geschäftsstelle und die Neubesetzung der
Referent*innenstelle hat uns viel Zeit und Energie gekostet, neben unserer
“normalen” Arbeit für den BDKJ. Näheres zu unserer Arbeit und etwaigen
Herausforderungen könnt ihr dem folgenden Bericht entnehmen.
Wir danken besonders Benedikt Walzel für sein überdurchschnittliches Engagement
der letzten Jahre und Andreas Braun für sein offenes Ohr, seine klaren Worte und
seine Fürsorge uns gegenüber. Ihr habt uns sehr gefehlt.
Gremien
Nils Felchner:
Der Diözesanvorstand wurde aus Andreas Braun, Birte Pritzel, Johannes Lehmann,
Kristin Steckel und Theresa Scholz gebildet. Andreas Braun trat zum 30. Juni
2020 vom Amt des Präses zurück.
Im Januar 2020 kamen wir alle im schönen Burhave direkt an der Nordsee zusammen,
um während einer Vorstandsklausur ein Wochenende lang das neue Jahr zu planen,
sowie das vergangene zu reflektieren.
Bis zum Berichtsende haben wir an insgesamt sechs Vorstandssitzungen gemeinsam
getagt, wobei diese aufgrund der aktuellen Situation sowohl online als auch
teilweise in Präsenz stattgefunden haben. Abgesehen davon hatten wir besonders
in diesem Jahr unzählige Telefonkonferenzen und Vorbereitungstreffen, um mit den
Unvorhersehbarkeiten umgehen zu können, die dieses besondere Jahr für uns bereit
hielt.
Im Trägerwerk sind Alexander Diedrich (Kolpingjugend), Carola Kwasniok (BDKJ
Dekanatsverband Hannover), Cedric Homann (CAJ), Dorothee Langer (KSJ), Felix
Jonathan Rodd (BDKJ Dekanatsverband Bremerhaven), Michael Pohl (DPSG), Nils
Felchner (KjG), Jan Philipp Thiele (Malteserjugend). Aus dem Diözesanvorstand
nahmen Birte Pritzel, Johannes Lehmann, Kristin Steckel, und Andreas Braun die
Stimmen wahr.
Welf Lüttig gilt dem Trägerwerk als beratendes Mitglied in seiner Funktion als
Geschäftsführer dieses Gremiums.
Zum Schluss des Berichtszeitraums stand der Termin für die Mitgliederversammlung
des Fördervereins noch nicht fest.
Nils Felchner:
Zum Schluss des Berichtszeitraums stand der Termin für die Konferenz der
Mitgliedsverbände (KdM) noch nicht fest.
Nils Felchner:
In der Konferenz der mittleren Ebenen (KmE) kommen die Vertreterinnen und
Vertreter der Dekanatsverbände zusammen. Im aktuellen Berichtszeitraum hat noch
keine Sitzung der KmE stattgefunden.
Bis zu ihrem Ausscheiden waren Andreas Braun und Benedikt Walzel für den
Satzungsausschuss seitens des BDKJ DV Hildesheim zuständig.
Genauere Informationen zur Arbeit des Gremiums sind dem gesonderten Bericht des
Satzungsausschusses zu entnehmen.
Der Wahlausschuss bildete sich aus Nils Felchner (KjG), Jan Philipp Thiele
(Malteserjugend), Benjamin Grebing (CAJ), Katharina Diedrich (Kolpingjugend),
Christian Laumann (DPSG) und Kristin Steckel (Diözesanvorstand). Während des
Berichtszeitraums haben bereits drei Treffen stattgefunden, ein weiteres ist vor
der diesjährigen Diözesanversammlung geplant. Der Schwerpunkt der Arbeit lag in
diesem Jahr besonders darauf, neue Kandidaten für den Diözesanvorstand zu
finden, sowie nach Andreas Brauns Rücktritt eine Lösung zur Vakanz des Präses-
Amts zu überdenken.
In der Diözesanstelle war im vergangenen Jahr Benedikt Walzel als
Bildungsreferent beschäftigt, welcher den BDKJ DV Hildesheim zum 15. Juli
verließ. Sein Nachfolger in der Funktion des Geschäftsführenden Referenten mit
Schwerpunkt Politik ist Johannes Schreiber, welcher zum 1. Oktober seine Arbeit
begann.
Weiterhin sind Dominikus Holzheimer, in seiner neuen Funktion als pädagogischer
Referent und Welf Lüttig als Geschäftsführer des Trägerwerks in der
Diözesanstelle tätig.
Im FSJ Politik unterstützte Jonas Freiwald den BDKJ bis Ende August, woran sich
das freiwillige soziale Jahr von Dominik Herrmann anschließt.
Wie oben schon durch die Stellenbezeichnungen deutlich wird, fand im vergangenen
Jahr eine Umstrukturierung der Geschäftsstelle statt. Diese erfolgte in einer
engen Zusammenarbeit mit dem Trägerwerksvorstand, dem Diözesanvorstand und den
Mitarbeitenden, um in Zukunft gemeinsam bestmöglich zu arbeiten.
Nils Felchner:
Die Landesarbeitsgemeinschaft hat sich für die kommende Zeit das Thema
Beteiligung als Schwerpunkt gesetzt. Durch eine intensive Auseinandersetzung
während eines Klausurtages, an dem sich mit einem möglichen Jugendcheck
beschäftigt wurde, ist eine Grundlage geschaffen worden.
Ein weiteres Thema sind die Kommunalwahlen im Herbst 2021 zu der eine
Arbeitsgruppe gebildet wurde, in die auch der starke Fokus der Jugendbeteiligung
gelegt wurde.
Katharina Diedrich:
Am 18. Mai fand online ein Corona-Polit-Talk mit Imke Byl (Grüne) und Marcel
Scharrelmann (CDU) statt, welcher von allen drei LAG-Partnern gut angenommen
wurde.
Durch die zum 1. Januar vollzogene Änderung der Stelle des Geschäftsführers,
welche nun auf 100% Stellenumfang erweitert wurde, verließ uns Ina Samusch zum
30.06. Wir wünschen ihr alles Gute für ihre Zukunft.
Das Sommerfest des BDKJ Niedersachsens musste leider auch aufgrund von Corona
abgesagt werden. Wir hoffen, dass dies im kommenden Jahr stattfinden kann.
Ab kommendem Jahr findet die Sternsinger*innen-Aktion in Landtag und
Staatskanzlei immer rotierend unter den Partnern statt.
Insgesamt hatten wir vier LAG-Sitzungen, zwei Klausurwochenenden und einen
Klausurtag. Die Zusammenarbeit und den Austausch mit Osnabrück und Oldenburg
schätzen wir sehr. Teile der Zusammenarbeit sind gemeinsame Stellungnahmen, wie
zum Beispiel zu Coronaverordnungen oder zum Azubi-Ticket. Die Gegenseitige
Unterstützung in jeder Hinsicht erkennen wir sehr an.
Carola Kwsniok:
Im LJR ist auch dieses Jahr eine Menge passiert. Auf der Hauptversammlung des
LJRs haben wir zusammen mit der LAG und JANUN (Jugendumweltnetzwerk in
Niedersachsen) einen Antrag „Nachhaltiger Landesjugendring: ökologisch -fair -
jetzt“ erfolgreich verabschiedet. In diesem Antrag konnten wir auch den Nestle
Boykott Antrag unterbringen. Wie immer haben wir als BDKJ in unserer kritischen
Würdigung angemerkt dass 111 Seiten Delegiertenunterlagen viel zu umfangreich
sind und für kleinere Verbände schwierig durchzuarbeiten. Gleichzeitig hatten
wir mit dem Projekt „Jugend Zukunft Schaffen“ zwar letztes Jahr einen Teilerfolg
feiern können, dieses Jahr aufgrund der Corona Situation aber nicht mehr weiter
darauf aufbauen können. Nebenbei hat es der LJR geschafft endlich eine
einheitliche Gendergerechte Schreibweise zu benutzen.
Nils Felchner:
Es gab ein Treffen zwischen dem Bischof und dem Diözesanvorstand, um über die
aktuelle Lage zu beraten, insbesondere im Hinblick auf den Umgang mit der
Neubesetzung des Diözesanjugendseelsorger und BDKJ Präses. Zudem gab es einen
Brief an den Bischof und Generalvikar in Bezug auf die Unterstützung der
Verbände. Wir haben über das Antwortschreiben in der digitalen Austauschzeit
berichtet.
Nils Felchner:
Nach eineinhalb Jahren im Amt konnten sich die neuen Vertreter*innen ein gutes
Bild von der Arbeit und den Themen im Diözesanrat machen. Themen wie Maria 2.0
wurden mit dem öffentlichen Auftreten fast des gesamten Diözesanrates bei der
Demo in Hildesheim viel präsenter und womit auch ein Zeichen gesetzt werden
konnte. Die Jugendverbandler*innen im Diözesanrat versuchen die Themen der
Jugend koordiniert in den Diözesanrat an den passenden Stellen einzubringen.
Leider blieb auch der Diözesanrat von der COVID-19-Pandemie nicht verschont und
konnte die Treffen, sowie die alljährliche Vollversammlung nicht in Präsenzform
stattfinden lassen. Doch der Diözesanrat hat gezeigt, dass er auch digital kann
und hat alles in einer abgespeckten Version über Zoom stattfinden lassen. Ein
großes Thema war in den Videokonferenzen der Synodal Weg und der Umgang mit den
Regelungen, die die Covid-19-Pandemie mit sich bringt. Durch den erhöhten
Einsatz mit digitalen Medien hat der Diözesanrat sogar eine Broschüre zu dem
Thema „Kirche sein mit neuen Medien“ und einen digitalen Werkzeugkoffer für neue
Medien geschaffen.
Claudia (KjG):
Mit dem Weggang von Andreas hat Martin Richter die Federführung und
Verantwortung für den Fachbereich übernommen. Aufgrund von Corona fand im
Berichtszeitraum kein Austauschtreffen statt. Allerdings gab es einen
regelmäßigen Austausch in der Aktionsgruppe #Dialog2025.
Die Coronakrise hat auch vor der Jugendbildungsstätte Haus Wohldenberg kein Halt
gemacht. Aufgrund diverser Ausfälle durch Stornierungen von Gruppen ist mit
einem hohem Defizit im Haushalt zu rechnen. Das Bistum hat zugesagt, das Haus
Wohldenberg zu unterstützen, damit es gut durch die Krise kommt. Zudem gibt es
einen neue Online-Shop, in dem Wohldenberger Köstlichkeiten und anderes erworben
werden können.
Nils Felchner:
Außerdem wurde die Stelle des Hausleiters Holger Brox auf eigenen Wunsch auf 50%
reduziert. Da es außerdem eine Änderung der Umsatzbesteuerung gibt, müssen die
Preise des Wohldenbergs angepasst werden. Hierbei wurde ausdrücklich darauf
hingewiesen, dass die Verbände des BDKJ, unabhängig vom Alter, in die Kategorie
Jugendpastoral (vergünstigte Kategorie) fallen. Bei einem Treffen von ehemaligen
Jugendverbandsmitgliedern, fern der festgelegten Altersspanne, wird dann aber
der reguläre Preis für Erwachsene gelten.
“Es ist fünf nach zwölf” lautete ein Spruch auf der Demonstration am 22.02.2020
für Maria 2.0, bei der Theresa für uns eine Rede über die Situation junger
Frauen in der katholischen Kirche hielt. Hierbei wurde unserem Bischof Heiner
ein Reisesegen und ein Reisebündel mit Forderungen und Kleinigkeiten für die
Bischofskonferenz im Frühjahr mitgegeben, bei denen auch wir uns beteiligt
haben. Anfang 2021 soll es eine weitere Veranstaltung von Maria 2.0 geben.
Mareike Sauer (ehem. FSJlerin und aktuell im Diözesanleitungsteam der
Kolpingjugend) vertritt den BDKJ in der Planungsgruppe, um auch die jüngere
Perspektive dabei einzubringen.
“Alles anders” war in diesem Jahr auch das Motto der Hauptversammlung (HV) des
BDKJ. Diese fand vom 24. - 26.07.2020 voll digital statt.
Personal: Bereits vor der HV sind Dirk Bingener (ehem. Bundespräses) und Thomas
Andonie - kurz Don - (ehem. hauptamtlicher Vorsitzender) von ihren Ämtern
zurückgetreten. Außerdem hat Katharina Norpoth nicht erneut kandidiert, wodurch
die Stelle der ehrenamtlichen Vorsitzenden ebenfalls frei wurde. Gewählt wurden
Gregor Podschun (ehem. Vorsitzenden BDKJ DV Berlin) als hauptamtlicher
Vorsitzender und Stefan Ottersbach als Bundespräses. Die Stelle der*des
ehrenamtlichen Vorsitzenden blieb vakant. Stefan Ottersbach ist aktuell
zuständiger Ansprechpartner für den BDKJ DV Hildesheim.
Beschlüsse: Folgende inhaltlichen Beschlüsse wurden auf der BDKJ HV 2020
gefasst.
Monika Jagau:
Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt
Geschlechtergerechtigkeit in den Strukturen des BDKJDarin enthalten die Einrichtung einer AG zur
Geschlechtergerechtigkeit
Inklusion braucht Engagement
Gemeinsam leiten statt einsam bestimmen
Dies war ein Initiativantrag in Bezug auf das Schreiben aus
Rom zur Kleruszentrierung
“Wir widersprechen, weil wir glauben”
Eine Ergänzung im Bezug auf den Beschluss “Wir widersprechen,
weil wir glauben” aus dem Jahr 2016
Strukturen und Schwerpunkte des BDKJ Bundesverbandes
dabei geht es um eine thematische und strukturelle
Weiterentwicklung des Verbandes und Reflexion über die
aktuellen Schwerpunktthemen
Katharina Diedrich:
Die Kommission zur Aufarbeitung sexualisierter Gewalt wurde auf der BDKJ HV auch direkt gewählt und besetzt.
Sowohl die Bundesfrauenkonferenz als auch die Bundesfrauentagung 2020 mussten
aufgrund von Corona auf einen späteren Zeitpunkt verschoben werden.
Die diesjährige Bundesfrauenkonferenz fand sowohl online als auch in Präsenz in
Vallendar vom 06.-07.11.2020 statt und liegt somit außerhalb des
Berichtszeitraums.
Ein Treffen fand relativ kurzfristig am 23.07. digital statt. Leider konnte
keine*r von uns dort teilnehmen, da wir selbst Vorstandssitzung hatten.
Ein Austausch findet derzeit nur im Rahmen des Landesjugendring Hauptausschusses
aufgrund von mangelnden zeitlichen Kapazitäten statt.
Nils Felchner:
Jonathan Rodd:
Zwischen der Nur Jugend Hannover und dem BDKJ DV Hildesheim findet ein Austausch
in regelmäßigen Abständen statt.
Katharina Diedrich:
Wie oft ist denn regelmäßig?
Des Weiteren haben wir während des Corona Lockdowns und des Ramadans gemeinsam
eine kleine Online-Aktion zum Thema “Zusammen und solidarisch - auch in der
Pandemie” gestartet, in der wir fünf Tage lang Impulse aus der Bibel und dem
Koran gegeben haben. Abschließend fand am 08.05.2020 ein Live-Online-Impuls vor
dem Iftar (Fastenbrechen) statt.
Nach den Aktionen #sendung, #gemeinde, #geschenk die bereits im letzten
Berichtszeitraum stattgefunden hatten, haben wir uns der neuen Plakataktion
#fragen gewidmet. Konkret ging es um die Fragen:
Auf Basis aller Ergebnisse der letzten Jahre, seit bestehen des Projektes, ist
letztendlich unsere Dokumentation mit 25 Forderungen entstanden, für ein
jugendgerechtes Bistum 2025. Dieses soll auf der Abschlussveranstaltung am
06.11. präsentiert und an Bischof Heiner übergeben werden. Der ursprüngliche
Termin am 03.10. konnte aufgrund von Terminüberschneidung beim Bischof leider
nicht eingehalten werden.
Birgit Kalscheuer:
Wir danken Euch allen für Euren Beitrag bei diesem Projekt. Wir wissen, dass
Langzeitprojekte für Jugendverbände teilweise schwierig umzusetzen sind. Dennoch
denken wir abschließend, dass wir geeignete Methoden gefunden haben, um alle an
dem Prozess mitnehmen zu können.
Der Dialog2025 ist aus dem Projekt meinbistum2025 entstanden. Ziel dieser AG war
es eine gemeinsame Vision und Zusammenarbeit mit der Jugendpastoral zu
entwickeln. In der AG waren Vertreter*innen unserer Jugendverbände und für die
Jugendpastoral Martin Richter (Leiter der Jugendpastoral), sowie bis zu seinem
Ausscheiden Andreas Braun. Es gab insgesamt 3 Treffen in denen wir über eine
gemeinsame Zukunft diskutiert haben. Insgesamt konnten wir uns festlegen welche
Zuständigkeiten wir als Jugendverbände haben, welche in den Bereich der
Jugendpastoral fallen und welche wir zusammen bearbeiten. Das Endergebnis ist
der Abschlussdokumentation meinbistum2025 zu finden. Insgesamt war es aus
unserer Sicht eine produktive AG und ein Ergebnis, mit dem wir weiterarbeiten
können.
Nils Felchner:
Im Bistum Hildesheim beginnen nach einer langen Phase der Grundschulungen, die
auch Bestandteil der Gruppenleitungsausbildung ist, die ersten
Auffrischungskurse, die sogenannten Vertiefungsseminare. Diese werden in den
Dekanaten und Verbänden schon angeboten.
Die verpflichtende Umsetzung der Institutionellen Schutzkonzepte, die schon von
einigen Pfarrgemeinden und Einrichtungen im Bistum Hildesheim erstellt wurden,
müssen in der kommenden Zeit auch von unseren Jugendverbänden erstellt und
umgesetzt werden. Hierzu gab es erste Gespräche mit der Präventionsstelle und
externen Fachorganisationen, um ein Projekt zu initiieren, welches die Verbände
in der Erstellung und Umsetzung durch die Bereitstellung von Ressourcen
unterstützt.
Zu einem verantwortungsvollen Umgang mit sexualisierter Gewalt gehört neben
Präventions- und Interventionskonzepten auch die Aufarbeitung von
zurückliegendem Unrecht. Der Bundes-BDKJ richtet dazu eine Kommission ein.
Mit einer Aufarbeitungskommission stellt der BDKJ sicher, dass mögliche in der
Vergangenheit begangene Taten sexualisierter Gewalt an Kindern und Jugendlichen
in den katholischen Jugendverbänden ans Licht kommen und das Leid der
Betroffenen entsprechend anerkannt wird.
Die Kommission besteht aus acht gewählten Expert*innen, von denen mindestens
vier kein aktuelles Mandat in einem Jugend- oder Diözesanverband des BDKJ haben,
einem Mitglied des BDKJ-Bundesvorstandes und einem*einer Referent*in der BDKJ-
Bundesstelle. Expert*innen aus Betroffenenorganisationen und weiteren
Fachstellen sollen regelmäßig zur Beratung hinzugezogen werden.
8.3 Verbandsstruktur
Benjamin Grebing :
Nach Gesprächen in einigen Verbänden gab es den Bedarf Ideen und Konzepte zu
erarbeiten, um einen strategisch nachhaltigen und aktiven Verbandsaufbau zu
ermöglichen. Diesen möchten wir gerne mit einem Projekt unterstützen.
Nils Felchner:
Auch in diesem Berichtszeitraum fand wieder eine Sternsingerdankaktion im Dom
statt. Am 11. Januar wurde ein Wortgottesdienst mit Bischof Heiner gefeiert,
welcher durch ein Vorprogramm der KjG eingeleitet und durch kulinarische
Verpflegung der Hildesheimer Malteser*innen perfekt abgerundet wurde. Allen
Helfer*innen gilt ein großes Dankeschön!
Auch uns hat Corona erst einmal vor Herausforderungen gestellt. Doch durch eine
gute Zusammenarbeit innerhalb des BDKJ Niedersachsens und mit dem
Landesjugendring konnten gemeinsame Wege gefunden werden. Innerhalb der
Geschäftsstelle haben wir, wo möglich, Home Office angeordnet. Wir haben uns
mehrmals wöchentlich als Diözesanvorstand mit Teilen der Geschäftsstelle digital
getroffen und anliegende Themen besprochen.
Durch den guten Informationsfluss aus allen Richtungen konnten wir gut arbeiten.
Jedoch wies auch dies für uns eine überdurchschnittlich hohe Belastung auf, die
neben der anderen Veränderungen durch Corona den Alltag veränderte.
Mit Hilfe u.a. einer Kampagne des Landesjugendrings ist es uns zudem gelungen
die Jugend(verbands)arbeit in den Verordnungen der Landesregierung
berücksichtigen zu lassen. Dies geschah über social media mit den Hashtags
#jugendarbeitvsvirus und #ichkanndas.
Benjamin Grebing :
Da aber auch jetzt die Auswirkungen und die Länge der Pandemie nicht absehbar
sind, haben wir uns als Diözesanvorstand dazu entschlossen die
Sternsingerdankaktion 2021 abzusagen. Eine Veranstaltung mit tausend Kindern und
Begleiter*innen im Januar halten wir für unrealistisch und nicht verantwortbar.
Diese Zeit nutzen wir, um das Konzept der Dankaktion zu überarbeiten.
Carola Kwsniok:
Aufgrund der aktuellen Situation hat die diesjährige Aus(tausch)zeit online am
15.07.2020 stattgefunden, wofür jeder Teilnehmende ein Überraschungspaket von
der Diözesanstelle zugeschickt bekommen hat.
Außerdem fand während des Lockdowns ein Austausch über Zoom mit allen Verbänden
statt, um wichtige Fragen zu der aktuellen Situation und der Zukunft der
Verbände zu besprechen.
Der Diözesanvorstand wurde von der Diözesanversammlung 2019 damit beauftragt, zu
prüfen, ob die Ausarbeitung eines gemeinsamen Notfallmanagements für Verbände
und Dekanate des BDKJ Hildesheim möglich ist. Hierbei sollte - zusammen mit
Vertreter*innen aus Verbänden und Dekanaten – insbesondere geprüft werden, ob
die Bildung einer Gruppe möglich ist, die Kinder- und Jugendgruppen im Rahmen
einer Notfall-Rufnummer als Rückfallebene zur Verfügung steht.
Diese Arbeitsgruppe hat im letzten Jahr mehrfach erfolgreich getagt und
konstruktiv einen Konzeptentwurf für einen Notfallplan erarbeitet der den
Tagungsunterlagen beiliegt und der Versammlung vorgestellt wird.
Auf der Hauptversammlung des BDKJ auf Bundesebene gab es einen Antrag zur
klimabewussten Ernährung der aber leider zurückgezogen wurde. Im Hauptausschuss
des BDKJ auf Bundesebene wurde das Thema Boykott stark diskutiert. Welcher
Boykott ergibt Sinn, ist ein Boykott noch die beste Wahl oder geht man in
Richtung Ökologisch, Fair, Bio, Regional und Saisonal. Das schließt dann Nestle
und andere große Marken aus. Die Jugendverbände auf Bundesebene sehen das
übrigens sehr gemischt. Die DPSG z.B hat eine Nestle Boykott auf ihrer
Bundesversammlung abgelehnt.
Auf der Landesjugendring Vollversammlung haben wir auf LAG Ebene zusammen mit
Janun (Jugendumweltnetzwerk in Niedersachsen) einen Antrag “Nachhaltiger
Landesjugendring: ökologisch -fair - jetzt” erfolgreich verabschiedet, in dem
der Nestle Boykott mit aufgenommen wurde.
Claudia (KjG):
10.3 Festival 2021
Monika Jagau:
Das MEADOW (engl. Wiese/Weide) Festival soll vom 25. - 27. Juni 2021 in
Germershausen (Wallfahrtsort im Untereichsfeld) stattfinden. EIngeladen sind
junge Menschen und junggebliebene ab 15 Jahren. Den Höhepunkt bildet ein Konzert
der Band “Könige und Priester”. In der Arbeitsgruppe ist aufgrund der
Veränderungen in der Geschäftsstelle keine Person des BDKJ Mitglied.
Benjamin Grebing :
In diesem Jahr hat sich gezeigt, dass das Thema Wertschätzung an vielen Stellen
auch weiterhin eine Rolle im BDKJ spielen muss. Uns wäre es lieber, wenn einmal
mehr das Telefon in die Hand genommen wird, um Dinge zu klären, als dass E-Mails
geschrieben werden und sich Unzufriedenheiten mit unserer Arbeit anstauen. Dafür
hat jeder Verband eine*n Zuständige*n aus dem Diözesanvorstand oder jede AG/AK
eine*n Ansprechpartner*in. Dann könnten wir auch besser erklären, warum
vielleicht manche Dinge in diesem Jahr anders gelaufen sind, als wir es alle
gewohnt sind.
An einigen Stellen hat uns von ein paar Verbandsmitgliedern Verständnis gefehlt.
Als wäre dieses Jahr mit Corona nicht schon herausfordernd genug gewesen, gab es
für uns auch diverse weitere Herausforderungen (wie bereits ausgeführt),
stellenweise auch privat, wo das Ehrenamt einfach mal hinten anstehen muss oder
sei es nur, weil wir einfach mal eine Pause brauchten. Zudem stellen wir fest,
dass es unserem Gefühl nach unterschiedliche Vorstellungen darüber gibt, welche
Rolle der BDKJ Diözesanvorstand in unserem Diözesanverband eigentlich übernehmen
sollte, was immer wieder zu Diskussionen geführt hat, die unsere Arbeit
zusätzlich erschwert haben.
Nils Felchner:
Trotz der verschiedenen Schwierigkeiten und Herausforderungen, die uns das
letzte Jahr gebracht hat, blicken wir nichtsdestotrotz positiv in die Zukunft
und freuen uns darauf, in einer neuen Vorstandskonstellation, sowie einer
umstrukturierten Geschäftsstelle zusammen zu wachsen und uns gemeinsam für eine
starke Jugendarbeit, sowohl in unserem Bistum als auch auf Landes- und
Bundesebene einzusetzen.
Benjamin Grebing:
Wir als Verband sind euch sehr dankbar für eure Arbeit!
Dieses Jahr war darüber hinaus für uns alle eine Herausforderung und die weitere Zeit wird dies auch erstmal bleiben. Durch eure Arbeit unterstützt ihr uns gerade auch in dieser Zeit und gebt uns immer wieder Orientierung in den Beschränkungen.